Es gibt wohl kaum einen schöneren Ort, um an seinem ersten Triathlon teilzunehmen: ein Erfahrungsbericht aus 2 Perspektiven.

Cathi: Nach einer langen Anreise am Donnerstag (14 Stunden im Auto!) fuhren wir am Freitag in der Früh gemütlich zur Lodge, um unsere Räder zusammenzubauen; genauer gesagt hat das Lutz erledigt 😉 . Somit konnten wir am Samstag stressfrei von unserem Hotel zum Start fahren, uns registrieren und alles in der Wechselzone bereitlegen. Nach einem kurzen Briefing ging es dann los, zuerst für alle TeilnehmerInnen der langen Distanz, dann für die Frauen und Teams der kurzen Distanz und dann für die Männer. Leider gab meine Uhr den Geist auf, als ich ins Wasser ging (doch nicht water resist, wie es so schön drauf stand), also musste ich mich auf mein Gefühl verlassen. Beim Schwimmen (750 m) ging es mir ganz gut, in gewohnter Brustschwimm-Manier überholte ich auch ein paar Kraulerinnen. Dann ab aufs Fahrrad und für 16,5 km rauf und runter auf einer schlechten Straße. Ich musste ein paar Mal absteigen und schieben, sodass ich nach einer Weile von einigen Männern überholt wurde. Doch ich kämpfte mich durch und sah schließlich die Wechselzone wieder, von wo es dann zum Laufen (4 km) ging. Wobei ich viel gegangen bin 😉 . Meine Beine waren schon zu müde und so lief ich nur gerade bzw. bergab. Ca. in der Mitte der Strecke wurde ich dann von Lutz eingeholt, wodurch mir bestätigt wurde, dass ich mein Ziel weit verfehlen würde. Ich hatte aber auch nicht damit gerechnet, dass die Strecken so anspruchsvoll sein würden. Also genoss ich beim Wandern auf den letzten Hügel die Landschaft und lief dann noch so schnell wie möglich bergab ins Ziel, erster Triathlon geschlagen. Mit (mehr) Training gerne wieder.

Lutz: Nachdem die Hinfahrt deutlich länger gedauert hat als erhofft, waren Cathi und ich am Vortag des Triathlons ziemlich kaputt, haben uns aber im Dutchess in Fort Portal gut erholt. Das Rennen ging mit etwas Verspätung los, zunächst für die lange Distanz, also für mich und ganze neun andere Teilnehmer. Beim Schwimmen (1,5 km) im Kratersee trennte sich rasch die Spreu vom Weizen und ich kam relativ gemütlich mit der letzten Gruppe ins Ziel. Die ehemaligen College-Schwimmerinnen waren bereits am Horizont verschwunden. Die etwa 200 Stufen bis zur Wechselzone trieben den Puls erstmals in große Höhen, nach etwa 40 Minuten war ich endlich auf der Radstrecke. Gleich zu Beginn verlor ich meine Wasserflasche, bei den Temperaturen nicht gerade ideal. Trotzdem war ich hier ziemlich stark unterwegs. Trotz anspruchsvollem Höhenprofil (etwa 800 Höhenmeter) absolvierte ich die 33 km auf löchrigen Dirtroads in 1:25 h und war sehr zufrieden mit meiner Durchgangszeit. Beim Laufen (8 km) wurde mir schnell klar, dass mein Ziel von 3 Stunden heute nicht möglich war. Zu viele Höhenmeter auch auf diesem Abschnitt, gute 300 insgesamt, machten eher einen Power Walk daraus. Besonders der lange und steile Schlussanstieg machte allen Teilnehmern das Leben schwer. Im Ziel war ich bei 3:10 h und trotz verpasster Zielzeit zufrieden. Der Sieger lief 2:55, die Siegerin 2:56. Die Landschaft war ein echtes Highlight und die ganze Atmosphäre sehr freundlich (soll heißen keine übermäßigen Ehrgeizler 😉 ),  also freue ich mich bereits auf nächstes Jahr.

It is probably the most beautiful place for participating in one’s first triathlon: a report from two points of view.

Cathi: After a long drive on Thursday (14 hours in the car!) we went to the lodge on Friday morning to assemble our bikes there; actually, Lutz did all the work 😉 . Therefore we had a stress-free drive from our hotel to the starting point on Saturday, then registered there and prepared everything in the transition area. After a short briefing it got serious, first for all the long-distance participants, then for the women and teams doing the short distance and finally the men. Unfortunately, my watch stopped working the minute I entered the water (not “water resist” after all, like it said), so I had to rely on my intuition. I felt good during the swimming part (750 m), in my usual breaststroke I even passed some people swimming freestyle. Then I got my bike and had to go uphill and downhill on a bad road for 16.5 km. I had to get off a couple of times and push my bike, one of the reasons why I then got passed by several men. But I struggled through and finally saw the transition area again, where the running (4 km) then started. Where I walked a lot 😉 . My legs were already too tired and so I only ran the flat and downhill parts. After about half of the distance Lutz caught up with me, confirming that I would miss my goal by a lot. But I really didn’t expect the routes to be so challenging. So I enjoyed the scenery while hiking up the last hill and then ran as fast as possible downhill to the finish line, first triathlon over. I would do it again with (more) training.

Lutz: Since the drive there took a lot longer than we thought, Cathi and I were pretty beat-up the day before the triathlon, but were able to rest at the Dutchess in Fort Portal. The race started with a little delay, first for the long distance, meaning me and nine other participants. During the swimming (1.5 km), the wheat was quickly separated from the chaff and I finished rather unhurriedly in the last group. The former college swimmers were already long gone. The about 200 steps up to the transition zone quickened the pulse for the first time tremendously, after approx. 40 minutes I was finally on the bike route. After a few minutes I lost my water bottle, not ideal considering the temperatures. I did a pretty good job anyway. Despite the demanding elevation profile (about 800 m altitude difference), I managed the 33 km on dirt roads with potholes in 1:25 h and was very happy with my transit time. During the running part I quickly realized that my goal of 3 hours would not be possible today. Too much altitude difference also on that route, at least 300 m in total, turned it into more of a power walk. Particularly the long and steep hill at the end gave all the participants a hard time. I arrived at the finish line at 3:10 h and was satisfied despite of missing my target. The winner did it in 2:55 h, the female winner in 2:56 h. The scenery was a real highlight and the entire atmosphere was very friendly (meaning no overambitious people 😉 ), therefore I’m already looking forward to next year.

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