Trockenzeit

Gulu ist mittlerweile in der Mitte der Trockenzeit angekommen und wie überall ist das Wetter ein beliebtes Small Talk-Thema. Manche meinen die letztjährige Trockenzeit war noch viel heißer und trockener, andere sagen wiederum genau das Gegenteil. Auch an der Länge dieser Jahreszeit scheiden sich die Geister. Manche sagen nur Jänner, Februar (Klimadiagramme würden ihnen recht geben), andere behaupten steif und fest das geht bis Ende März. Im Radio wiederum gibt es Spots, dass heuer alles anders sein soll und es bis April aufgrund von El Nino stark regnen kann. Der Klimawandel spielt da natürlich auch irgendwie mit. Da soll sich noch wer auskennen.

Im Alltag hat das natürlich auch Konsequenzen: Das Wasser wird allgemein knapp, sumpfige Gebiete und Flüsse trocknen aus, manche Bohrlöcher und Quellen versiegen. Die (nicht asphaltierten) Straßen werden unglaublich staubig. Momentan ist das Leitungswasser schon tagelang unzuverlässig, und irgendwann wird der Tank auf unserem Grundstück leider auch leer sein. Auf der positiven Seite sterben endlich die meisten Mosquitoes und man sieht nachts einen tollen Sternenhimmel.

Die Fotos unten illustrieren den Unterschied anhand von Aruu Falls. Verglichen mit August 2015 war vergangenes Wochenende nicht mal die Hälfte des Wassers.


DRY SEASON

By now Gulu is firmly in the middle of dry season and just like everywhere the weather is a popular small talk topic. Some people are saying last year’s dry season was a lot hotter and drier, others mention the exact opposite. Also the supposed length of the season splits public opinion. Some say it is only January and Febuary (climate diagrams would agree), others resolutely include all of March. On the radio spots are telling people that this year everything is different and heavy rains will fall until the end of April due to El Nino. Climate change is of course also part of the discussion. Go figure.

In everyday life this has obvious consequences: water is getting scarce, swamps and rivers dry up, some boreholes and wells stop working. The (non-tarmacked) roads get incredibly dusty. Piped water hasn’t been reliably operational for days, and at some point the water tank on our compound will unfortunately be depleted. On a positive note, mosquitoes are finally dying and you can see amazing starry nights.

The photos below illustrate the difference by the example of Aruu Falls. Compared to August 2015, this past weekend there was less than half the water.

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4 Gedanken zu “Trockenzeit

  1. Servus, leider sind die Nachrichten HIERORTS ÜBER OSTAFRIKA nicht sehr beruhigend,, wegen hunger in äthiopien und sudsudan,
    wie bemerkt ihr das ?
    baba e/v/sv

    1. Nicht mehr als in Europa schätze ich. Über den Südsudan steht einiges in den Nachrichten, über Hunger in Äthiopien hab ich in letzter Zeit hier nix gelesen, eher über brutale Niederschlagung von Protesten. Im Alltag hat beides eigentlich keine Auswirkungen.

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