Zwei Spiele, zwei Siege, ein Meistertitel. Zweimal konnte man sich in zwei Partien auf allerhöchstem Niveau gegen die Wanderers durchsetzen. Da in diesem Jahr nur zwei Teams für die Meisterschaften nannten, wurde eine Best-of-3 Serie zweischen Wanderers und Lions in der heimischen Freudenau angesetzt. Welches Team zuerst zweimal gewinnt, darf sich Österreichischer Juniorenmeister 2016 nennen.
Im Auftaktspiel wurde Cubs-Leihgabe Alex Seidl auf den Mound beordert. Auf Seiten der Wanderers wurde Angelo Thau als Starting Pitcher aufgeboten. Von Beginn an entwickelte sich ein Pitcherduell auf höchstem Niveau. Zwar konnte man bereits im ersten Inning einen Run am Scoreboard anschreiben und auch danach immer wieder Runner auf Base bringen, doch die wirklich großen Hits blieben aus. So war es nicht möglich sich abzusetzen. Gut, dass Alex seinerseits die Wanderers-Schlagmänner aber absolut unter Kontrolle hatte. Gleich 10 Batter schickte er per Strikeout zurück ins Dugout. Den Rest übernahm die Defensive gewohnt sicher.
Erst im sechsten Inning musste ein Run abgegeben werden. Bis dahin hatte man aber bereits selbst dreimal die Homeplate überqueren können - alle drei dabei jeweils durch einen Hit von Konstantin Teufel. Das sechste Inning war auch der Abschnitt als die Offensive explodierte. Auf acht Hits wurden ebensoviele Runs angeschrieben. Da half auch ein Pitcherwechsel auf seiten der Wanderers nichts mehr. Mit einem 2-Run Walk-off-Hit von Nicholas Schadler wurde der Endstand von 11-1 fixiert. Mercy-Rule, Spiel 1 gewonnen.
Auch Spiel 2 wurde ein Pitcher Duell auf hohem Niveau. Auf Nicholas Schadler antworteten die Wanderers mit Jo IIjima. Während die Wanderers dank eines Lead-off-Homeruns und eines Doubles bereit im ersten Abschnitt zweimal anschreiben konnten, fanden die Lions-Batter zunächst ihren Meister in IIjima und seiner Defensive. Doch im dritten Inning nutzten sie die wenigen angebotenen Gelegenheiten. Designated Hitter Tobias Lechner nutzte seine Schnelligkeit, um ein Outfieldsingle in ein Double zu strecken. Drei Batter später und bei Bases Loaded wurde er von Jonathan Fleischmann nach Hause geschlagen. Daraufhin war es erneut ein Fall für Kontantin Teufel. Mit einem weiten Double über den Rightfieldzaun ließ er zwei weitere Runner anschreiben. Die Führung war gewechselt. Eine Chance die sich Nicholas Schadler nicht mehr nehmen lassen wollte. Souverän hängte er noch drei weitere scoreless Innings an und verließ nach fünf Innings den Mound mit einer 3:2-Führung.
Konstantin Teufel übernahm nun die Verantwortung und verzeichnete seinerseits ein starkes sechstes Inning, das nach nur drei Wanderers-Battern auch wieder vorüber war. Als im siebenten Inning noch eine Insurance-Run aufs Scoreboard gebracht werden konnte, fehlten nur noch drei Outs zum Österreichischen Meistertitel. Konstantin begann erneut stark und schickte den ersten Batter per Strikeout wieder zurück. Doch danach begann seine Kontrolle zu schwinden. Die Folge waren drei Walks und damit Bases Loaded. Closer Christoph Neubauer sollte die Kohlen aus dem Feuer holen. Und mit welcher Nervenstärke und Abgeklärtheit er dies durchführte war bemerkenswert. Nach einem Strikeout sowie einem leichten Groundout, war die Gefahr gebannt und der Sieg und Meistertitel unter Dach und Fach. Der neue und alte Juniorenmeister heißt Vienna Lions!
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